Earth Care • People Care • Fair Share
Permakultur ist ein Konzept zum Aufbau landwirtschaftlich produktiver Lebensräume, die sich selbst erhalten. Dazu gehören ebenso unsere kulturellen und natürlichen Lebensräume in ihrer ganzen Vielfalt.
Permakultur integriert ökologisch basierte Entwurfskriterien, die Ethik einer wertorientierten Arbeit und die einmaligen, standortspezifischen Gegebenheiten eines Ortes und seiner Bewohner, ob menschlich oder nicht menschlich. Mit diesem Wissen können wir, wie Bill Mollison sagt, Wälder in Wüsten verwandeln, oder Wüsten in Wälder. Wir haben die Wahl.
Die Ethik soll Kriterien liefern für gutes und schlechtes Handeln in einer bestimmten Situation.
Die Ethik kann nur allgemeine Prinzipien begründen und für die Entscheidung im konkreten Fall bedarf es der eigenen Lebensweisheit und Urteilskraft. Für eine enkeltaugliche Gestaltung unserer Lebensräume im Sinne der Permakultur genügen drei einfache ethische Prinzipien. Sie bilden die Entscheidungsgrundlage für jede Art permakultureller Gestaltung.
Sorge für die Erde (Earthcare)
Die Lebensgrundlage des Menschen auf der Erde ist eingebettet in ein Geflecht von Abhängigkeiten, das wir gerade erst beginnen auch nur ansatzweise zu begreifen. In unserem eigenen Interesse sollten wir dafür sorgen, dass alles Lebendige weiter bestehen und sich in der ihm eigenen Weise reproduzieren kann.
Sorge für die Menschen (Peoplecare)
Die Frage der sozialen Gerechtigkeit ist nicht neu. Wenn wir auch die Verantwortung für unsere Kinder und Enkel übernehmen wollen, kommt das Thema Generationengerechtigkeit in unseren Blick. Wie sieht eine Welt aus, in der alle jetzt und zukünftig lebenden Menschen, das gleiche Recht auf den Zugang zu den von ihnen benötigten ‘Ressourcen’ haben sollen?
Begrenze Konsum und Wachstum (Fair Share & Redistribute Surplus)
Indem wir unseren eigenen Bedürfnissen Grenzen setzen, setzen wir ‘Ressourcen’ frei, um die beiden vorhergehenden Aspekte zu fördern.
Wir müssen schrumpfen!