Archiv für den Monat: September 2018

Film & Diskussion: Dorf macht glücklich

Emskirchen, Mi. 19.9.2018, 19.30 Uhr
AurachTreff (Hindenburgstr. 24)

“Im Dorf ist doch tote Hose.” – “Überall sterben doch die Dörfer aus, …” Diese Aussagen sind vielerorts zu hören. Doch es gibt tolle Ausnahmen von der Regel. Eine dieser Ausnahmen ist der Ort Heckenbeck bei Bad Gandersheim in Niedersachsen mit knapp 500 Einwohnern. Es gilt als Vorzeigedorf. Hier ist gar nicht genug Platz für alle, die hier leben möchten. Alteinge-sessene und Neubürger haben hier eine Heimat gefunden. Der Film spürt diesem Phäno-men nach und taucht ins alternative Landleben ein.
Können wir Impulse in unsere fränkische Situation übertragen?
Was macht gelingendes Leben im ländlichen Raum aus?

Film & Diskussion: Worauf warten wr noch?

Di. 18.9.2018, 18 Uhr

KinoNEA, Untere Waaggasse 1a, Neustadt an der Aisch

F 2016, 119 min.

Wir laden ein zur nächsten Filmdoku mit anschließender Diskussion in Kooperation mit dem „KinoNEA“, der Genossenschaft „Regional Versorgt“, dem Baumannshof, der VR-Bank und „Emskirchen im Wandel“.

Der Trailer dazu: Worauf warten wir noch?

Die Deutschlandpremiere ist eigentlich der 20.9.2018. Wir zeigen ihn schon zwei Tage davor!

Gesprächspartner ist diesmal Jürgen Osterlänger, seit vielen Jahren in der Bewegung der Transition Towns aktiv.

Wer hätte geglaubt, dass der internationale Champion aller Transition-Städte (Städte im ökologischen und sozialen Wandel) eine kleine französische Stadt im Elsass ist? Das  sagt niemand geringeres als Rob Hopkins, der Gründer der Transition Bewegung.

«Worauf warten wir noch?» erzählt die wunderbare Geschichte, wie eine kleine elsässische Stadt mit gerade einmal 2.200 Einwohnern ihren eigenen Transformationsprozess in die Post-Öl-Ära mit geringer Umweltbelastung in Gang setzt.

Auf Initiative der Gemeindeverwaltung, startete Ungersheim im Jahr 2009 ein partizipatives Demokratie-Programm mit dem Namen „21 Aktionen für das einundzwanzigste Jahrhundert“, die alle Aspekte des täglichen Lebens umfasst: Nahrungsmittel, Energie, Verkehr, Wohnen, Geld, Arbeit und Schule.

Um die Abhängigkeit vom Öl zu verringern, ist das Schlüsselwort des Programms „Autonomie“. Dabei wird eine Re-Lokalisierung der Lebensmittelproduktion angestrebt,  Energiesparen und die Entwicklung erneuerbarer Energien werden gefördert und die lokale Wirtschaft wird durch eine weitere Währung gestützt.

Das Ergebnis: Seit dem Jahr 2005 hat die Stadt 120.000 € an Betriebskosten eingespart und die direkten Treibhausgasenemissionen um 600 Tonnen pro Jahr reduziert. Hunderte von Arbeitsplätzen wurden geschaffen. Und lokale Steuern wurden nicht erhöht. Worauf warten wir noch?