Emskirchen. Gleich 2 alte Diaprojektoren waren wieder in Stand zu setzen. Beide Male ist dies nach gemeinsamer Anstrengung der Eigentümer wie auch interessierter Helfer gelungen. Schauplatz war das jüngste Reparatur Café im Emskirchener AurachTreff.
Bei Geräten mit mechanischen Komponenten führen oft Kleinigkeiten dazu, dass Geräte nicht mehr funktionieren – wie in diesen Fällen Lager, die wieder leichtgängig gemacht werden mussten.Dem Wegwerfen ein Schnippchen schlagen soll nach der Intention der beiden Initiatoren Daniel Hase als vielfältig erfahrenem Handwerker und Jürgen Osterlänger von „Emskirchen im Wandel“ ein Hauptziel sein. Nebenbei gab es natürlich auch wieder Kuchen und Kaffee, schließlich sind die Reparatur Cafés auch Orte des Lernens und Kennenlernens. Einige Tüftler sind auch aus reinem Interesse gekommen und haben über Reparaturwege mitgedacht.
Die Inititatoren freuen sich bei kommenden Terminen auch über nichtelektrische reparaturbedürftige Teile, die bislang selten gebracht wurden.
Auf jeden Fall wächst bei allen Teilnehmern das Technikverständnis und man wagt sich vielleicht beim nächsten Mal auch allein ans Reparieren – bei unserem Reparatur Cafè sollen ja eben nicht Dinge nebst Verantwortung einfach abgegeben werden, sondern es soll zur Selbsthilfe ermuntert werden, indem an jenem Punkt gemeinsam weiterrepariert wird, wo Heimwerker an die Grenzen des Wissens oder der eigenen Werkzeuge stoßen.
Viele Menschen haben vergessen, dass man defekte Gegenstände durchaus reparieren kann. Und sie wissen auch nicht mehr, wie man das macht. Das Wissen hierüber verschwindet zusehends. Personen, die sich mit diesen praktischen Dingen sehr wohl noch auskennen (Handwerker, ältere Menschen, Menschen mit einfacher Ausbildung) werden von der Gesellschaft nicht immer gleichermaßen wertgeschätzt und stehen oft gar unfreiwillig am Rande. Ihr Wissen wird kaum oder gar nicht genutzt. Und das, obwohl genau diese Menschen eine Menge zur Nachhaltigkeit in unserer Gesellschaft beitragen können.